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Herausragende MINT-Facharbeiten geehrt – Drei Dr. Hans Riegel-Fachpreise für GAG-Schüler*innen des 13. Jahrgang

Auch im Jahr 2023 wurden wieder alle interessierten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aus dem Nordwesten Niedersachsens eingeladen, am Dr. Hans Riegel-Fachpreis teilzunehmen!

Bei dem Fachpreis-Wettbewerb handelt es sich um herausragende Facharbeiten der MINT-Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik, der gemeinsam von der Dr. Hans Riegel-Stiftung und der Carl von Ossietzky Universität verliehen wird. Prämiert werden jeweils die besten eingereichten Facharbeiten des Seminarfachs eines Schuljahres, die einen biologischen, chemischen, informatischen, mathematischen oder physikalischen Schwerpunkt haben. Die eingereichten Arbeiten werden von einer Jury aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Professorinnen und Professoren der Universität begutachtet. Für die Preisträgerinnen und Preisträger warten Gewinne in Höhe von 200 € bis 600 €!

Jeweils einen dieser Preise konnten in diesem Jahr Lea Eiselt (Hude), Marie Harder (Hude) und Kristian Riedel (Hatten) abräumen, die ihre Facharbeit im Rahmen des Seminarfachs „Science Factory – MINT erklärt die Welt“ geschrieben haben. Bei der Preisverleihung am Freitag 06.10.2023 im großen Hörsaal der Bereichsuniversität Wechloy wurden alle drei als Bestätigung ihrer herausragenden Facharbeiten geehrt. Damit ging etwa ein Viertel der im ganzen Nordwesten vergebenen Preise an unsere Schule. Dies sorgte nicht nur bei den drei Preisträgern, sondern auch bei ihren Familien, Freunden und Seminarfachlehrer Robert Schulz für große Freude, die allesamt der feierlichen Preisverleihung beiwohnten.

Nach einleitenden Grußworten des Vizepräsidenten für Lehre der Universität Oldenburg Prof. Dr. Karsten Speck und des Projektleiters der Hans Riegel Stiftung Peter Laffin startete die eigentliche Preisverleihung gleich mit dem ersten Highlight aus GAG-Sicht.

Marie Harder erhielt für ihre Arbeit „Methoden der Bionik am Beispiel des Lotus-Effekts – eine Untersuchung zur Umsetzbarkeit von technischen Lösungen nach biologischem Vorbild“ den 3. Platz im Fachgebiet Biologie und damit 200€. In der Facharbeit gelingt es Marie, basierend auf fundierter Recherche und sinnvollen Einsatzes von selbst geplanten Experimenten, Resultate zu erzielen, die Möglichkeiten aufzeigen, den Lotus-Effekt technisch zu nutzen, ohne diese jedoch zu überschätzen. Überdies deckt sie durch ihre Untersuchungen auch Fälle auf, in denen der Lotus-Effekt in Produkten beworben, er jedoch gar nicht verwendet wird. Von daher sprach der laudierende Professor Albach in seiner Rede wohl auch von einer hervorragenden „Masterarbeit“ (ein Versprecher, der die besondere Güte der Facharbeit verdeutlicht), die in allen Bereichen der Naturwissenschaften auf Universitätsniveau liegt. Aus diesem Grund sei es fast schade, so Albach, dass Marie „nur in einem Fachbereich ausgezeichnet werden kann, da sie es auch in den Bereichen Physik, Chemie und Mathematik verdienen würde“.

Den nächsten 3. Platz inklusive 200€ schnappte sich Lea Eiselt im Fachgebiet Physik mit ihrer Arbeit „Physikalische Phänomene im Tischtennis – eine Untersuchung ausgewählter Aspekte“. In dieser gelingt es Lea mit einem guten Mix aus Theorie und Experiment sehr schön aufzuzeigen, wie viel Physik im Tischtennissport steckt und wie es sich für Spielerinnen und Spieler lohnen kann, dieses Wissen im Spiel einzusetzen. Dazu betrachtet sie zunächst physikalische Grundlagen wie z.B. den Magnus-Effekt in einer ausgezeichneten fachlichen Analyse theoretisch. Die im Anschluss daran folgenden selbst geplanten und am Tischtennistisch durchgeführten Experimente zu Spin und Geschwindigkeit des Balls bei verschiedenen Schlagtechniken und Schlägermaterialien sowie die Verbindung dieser Ergebnisse mit der Theorie und die Schlussfolgerungen für Spielerinnen und Spieler beeindruckten den Laudator Prof. Dr. Komorek nachhaltig.
Den ganz großen Wurf landete zum Ende der Veranstaltung hin Kristian Riedel, der mit seiner Arbeit „Ordnung im Zufall – eine Untersuchung ausgewählter Zufallsexperimente“ den 1. Platz im Fachgebiet Mathematik und damit 600€ errang. Wie jeder Erstplatzierte durfte auch Kristian seine Facharbeit im Rahmen der Preisverleihung kurz vorstellen. Dies tat er in genauso überzeugender Form wie er auch seine Facharbeit schrieb. Dass Facharbeit auch in Mathematik nicht „nur“ Theorie und Schreiben bedeutet, sondern große Anteile experimenteller Arbeit beinhalten kann, zeigte diese Präsentation von Kristian auf der Preisverleihung dann deutlich. Sowohl die Durchführung einer Vielzahl mathematischer Zufallsexperimente als auch der auf vollständig eigener Planung beruhende Bau eines Galton-Bretts zur Untersuchung der Binomialverteilung sowie die nachfolgende Einordnung in theoretische Modelle wurden von der Jury besonders gewürdigt.

Foto 1: Kristian Riedel, Lea Eiselt und Marie Harder
Foto 2: Seminarfachlehrer Robert Schulz mit den erfolgreichen Kristian, Lea und Marie
Foto 3: Kristian bei seinem Vortrag
Foto 4: Alle Preisträger des Hans Riegel Fachpreises 2023

– Text & Bilder: R. Schulz

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