GAG Travel Log
Zu Gast an der GAG
Schuljahr 2023/24
Maria aus Japan
MIt Rotary verbringt Maria ein Schuljahr bei uns an der GAG – ihr Ziel ist es Land und Leute und vor allem die deutsche Sprache besser kennenzulernen. Herzlich willkommen!
„My name is Maria TsuyuguchiI am from Japan. l’m 18 years old. I want to learn many things. I want to experience many things. I’m not good at English and I don’t speak German. But my goal is to be able to speak it because I want to talk with everyone! I want to see around Germany and hear about other countries. To do so, I have no choice but to learn the language!“
Schuljahr 2021/22
Elodie aus Frankreich
„Hi zusammen! Ich heiße Elodie und bin 16 Jahre alt. Ich habe mich für einen Austausch nach Deutschland mit Brigitte Sauzay entschieden. Ich wollte einen Austausch machen, weil ich in der Terminale (12. Klasse) das ABIBAC mache.
Ich bin an der GAG in die 10. Klasse gegangen (seconde en France). Ich bin nicht in der Klasse meiner Austauschpartnerin, um andere Leute kennen zu lernen. Meine Klasse ist sehr freundlich und ich habe sie besser kennengelernt und jetzt habe ich viele neue gute Freunde! Die Lehrer:innen sind auch sehr nett und achtsam. Mir hat der Unterricht gut gefallen, weil er entweder um 13:10h oder um 15:25h endete, also ist es weniger anstrengend als in Frankreich, das war sehr cool! Es gibt keine Sache, die mir nicht gefallen hat, vielleicht nur, dass wir die Handys nicht benutzen durften.
Ich finde, dass es einige Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt: Zum Beispiel sehe ich, dass die Schüler:innen sich viel mehr melden als an französischen Schulen, während der Pausen immer essen etc. Das Notensystem ist auch anders und ich finde die Klassenarbeiten schwieriger als in Frankreich für die 10. Klasse, weil die Fragen über mehr Themen sind. Wir haben auch ein Fach, das WPK heißt. Man muss einen WPK wählen. Es gibt Italienisch, Wirtschaft/Gesellschaft, Musik/Kunst/Physik und Naturwissenschaften. Ich habe Italienisch gewählt und habe eine Klassenreise nach Italien gemacht!
Meine Tipps für andere Austauschschüler:innen wären, dass ihr für neue Dinge und Kulturen offen seid und sie entdeckt. Seid nett, freundlich, lächelt und macht euch keine Sorgen!
Wenn ich etwas nach Frankreich mitbringen könnte, würde ich den Spargel aus Sandkrug mitnehmen, vielleicht das Spaghettieis, aber leider kann ich nicht die Leute und die Freunde aus Deutschland mit mir nach Frankreich bringen… außer meine Austauschpartnerin.
Im Ganzen habe ich ein sehr gutes Bild von Deutschland und es war eine unglaubliche und fantastische Erfahrung und ich konnte viele nette Menschen kennen lernen! Es ist bestimmt meine beste Reise aller Zeiten!“
Arthur aus Frankreich
Im Rahmen eines Familienaustauschs hat Arthur ein halbes Jahr im 8. Jahrgang an der GAG verbracht.
In diesem Video berichtet er von seinen Erfahrungen.
Mit der GAG in die Welt
Schuljahr 2024/2025
Finja (Jg. 11) in Desenzano, Italien
„Ich war mit ERASMUS+ für einen Monat von August bis September bei einer Gastfamilie in Italien in Salo, eine Stadt, die südwestlich am Gardasee an einer kleinen Bucht liegt. Zu dieser Zeit waren dort sehr viele Touristen und es war sehr heiß, teilweise sogar um die 35 grad. Selbst meiner Gastfamilie war es oft zu heiß, weshalb wir, um uns vor der starken Sonne zu schützen, öfter mal längere Zeit am Nachmittag zu Hause geblieben sind .
Trotzdem war ich oft am Gardasee, da das klare, blaue Wasser eine gute Abkühlung war und es bot eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die Berge im Hintergrund. Auch cool war, als ich mir mit meiner Gastschwester ein Paddelbort ausgeliehen habe, was nur 12Euro die Stunde gekostet hat. Zurück sind wir mit dem Fahrrad gefahren, was sehr viel Spaß gemacht hat, da italienische Straßen sehr kurvig sind und wenn sie grad mal nicht bergauf gehen auch bergab gehen. Aber man muss vorsichtig fahren, vor allem weil man auf der Straße fahren muss, da es keine Fahrradwege gibt.
Wenn ich mal Hunger bekommen hab nach dem Schwimmen im Gardasee bin ich zu einem in der Nähe gelegenen Einkaufsladen namens Conad gefahren, der eine riesengroße Auswahl an unterschiedlichem Essen hatte. Hier habe ich versucht, nur italienische Sachen zu probieren, die wir in Deutschland nicht haben. In italienischen Supermärkten gibt es viel mehr Auswahl an Fleisch, Schinken, Käse, Mozzarella und Nudeln, als in Deutschland. Auch meine Gastfamilie hat sehr darauf geachtet, dass ich viel von der italienischen Küche probiere. Darunter waren viele Arten von Pasta und Lasagne, Fleischgerichte, unterschiedliche Arten von Pizza und Focaccia. Einmal hat mir meine Gastfamilie sogar gezeigt, wie man Nudeln selber machen kann, die viel besser schmeckten als gekaufte, aber sehr anstrengend zu machen sind. Öfter mal war ich mit umzu Frühstück oder zum Abendessen mit unterschiedlichen Freunden von ihr. Am liebsten habe ich zum Frühstück ein Croissant mit Pistazienfüllung gegessen. Diese gibt es eigentlich in jeder Bar in Italien. Zum Nachtisch habe ich mich immer sehr gefreut, wenn es Eis gab, da meiner Meinung nach Italiener das beste Eis machen und bei der Größe der Kugeln auch nicht so geizig sind. Auch gibt es viele Sorten, die wir in Deutschland nicht haben, wie zum Beispiel Pistazieneis. Was ich sehr interessant fand war, dass wenn ich nachmittags einen Kaffee trinken wollte, ich oft aus sehr kleinen Tassen trinken musste, die noch nicht mal zur Hälfte gefüllt waren. Das lag daran, dass es sich um Espresso handelte, da andere Sorten von Kaffee am Nachmittag eigentlich nicht getrunken werden.
Über die Zeit in Italien hat meine Gastfamilie viel mit mir unternommen. Wir haben eine Bergwanderung in die Dolomiten gemacht, die ungefähr zwei Stunden Autofahrt von Salo entfernt sind. Eigentlich bin ich kein Freund von Wanderungen, aber die Bergtour war die Anstrengung auf jeden Fall wert, da sie einen traumhaften Ausblick boten. Außerdem waren wir in einem riesengroßen Shoppingcenter in der Nähe von Desenzano, namens „Il Leone“, welches viele Geschäfte hatte, die wir in Deutschland auch hatbten, aber sie waren sehr viel größer und es war sehr schön eingerichtet auch mit Bäumen mittendrin. Aufgefallen ist mir, dass jeder Verkäufer, egal in welchem Geschäft und egal mit wie vielen Leuten darin,immer sehr freundlich war und gerne auch mal ein Gespräch angefangen hat.
Der Osten vom Gardasee ist eine der touristenreichsten Gegenden, wegen den vielen großen Parks, unter anderem dem Gardaland und dem Movieland, welches ich mit meiner Gastfamilie besucht habe. Das hatte den Grund, dass es diese Art Park nur einmal in Europa gibt. Der Park wurde dominiert von Attraktionen, die von Stuntmans durchgeführt wurden, die dich in Bussen oder anderen Gefährten durch die Attra*ktionen geführt haben. Jeder einzelne Teil des Parks hatte eine eigene Geschichte zu erzählen und zu unterschiedlichen Zeiten gab es sogar Aufführungen wie Tanzeinlagen oder am Ende ders TSahgoews eine Stuntshow, in der ein Überfall auf eine Militäreinrichtung nachgespielt wurde.
Mit meiner Gastschwester war ich an einem Samstag auf einem typisch italienischen Markt, auf dem unterschiedlichste Sachen angeboten werden von Essen über Kleidung und anderen Kleinigkeiten. Diese Art von Markt gibt es zu unterschiedlichen Zeiten in Italien, in Desenzano ist er immer dienstags. Diese sind vor allem in der Sommerzeit sehr voll und es kann in den Gängen sehr eng werden. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung mit coolen Dingen, die man günstig erwerben konnte.
Gegen Ende August, als der Tourismus langsam abnahm, haben wir die Stadt Mantova und Brescia besucht, in denen wir uns verschiedene Museen und Schlösser angeguckt haben. Mir ist aufgefallen, das hinter italienischen Städten viel mehr Geschichte steckt, als hinter den meisten deutschen, da natürlich viele römische Überreste überall zu finden sind.
Zum Ende hin waren wir noch einmal in den Bergen zum Klettern, in der Nähe von Casto, wo es unterschiedlich schwierige Routen gab und man mal auf Berge geklettert ist oder auch in Schluchten mit wunderschönem blauen Bergwasser.
Schuljahr 2023/24
Marla (Jg. 11) in Ottawa, Kanada
„Ich lebe jetzt für ein halbes Jahr in Ottawa, der Hauptstadt von Kanada und gehe hier normal zur Schule. Meine Familie besteht aus meiner Gastmutter -und schwester und einem Hund. Meine Gastmutter kommt gebürtig aus Indien, weshalb ich sozusagen zwei Kulturen gleichzeitig kennenlerne kann. Meine Mitschüler sind ebenfalls alle sehr nett, wodurch ich schnell (am ersten Tag) eine Freundesgruppe gefunden habe, mit denen ich Sachen in meiner Freizeit unternehme. Wenn ich mich mit ihnen in der Innenstadt treffen möchte, dann muss ich insgesamt eine gute Stunde mit Bus und U-bahn fahren. Die lange Fahrt lohnt sich aber immer, da Ottawa wirklich sehr schön ist. Ansonsten habe ich mich gut an meinen neuen Alltag gewöhnt und fühle mich hier sehr wohl.“
Emilie (Jg. 11) auf Sizilien, Italien
„Ich bin Emmi, bin 16 Jahre alt und verbringe gerade meinen Jahresaustausch auf Sizilien (Catania, Italien), was mir Rotary ermöglicht hat. Hier lebe ich in einer Gastfamilie, die aus meinen Gasteltern und zwei Gastschwesten besteht, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Ich bin hier jetzt seit einem Monat und gehe seitdem auch auf das Liceo Classico Mario Cutelli. Die Schule war am Anfang echt nicht einfach, aber ich habe jetzt einen neuen Stundenplan, der an mich angepasst ist, sodass ich zum Beispiel am Griechisch Unterricht nicht teilnehmen muss. In der Schule wurde ich mit offenen Armen von den anderen Schüler*innen empfangen. Bis jetzt fühle ich mich sehr wohl. Die besten Momente bisher waren, wenn ich etwas mit meinen neuen Freunden unternommen habe oder mit meiner Gastfamilie am Strand war. Ich hoffe, dass ich bald noch besser Italienisch sprechen kann und mich insgesamt weiterentwickeln kann. Zusammenfassend bin sehr dankbar und glücklich hier zu sein und freue mich schon auf die mir verbleibenden Monate!!“
Henrijette (Jg. 11) in Limerick, Irland
„Mein Name ist Henrijette. Zur Zeit verbringe ich mein Auslandsjahr von 9 Monaten in Irland. Hier gehe ich in die 11. Klasse des Desmond College in Newcastle West, Limerick.
Es gab bisher noch keine wirklichen Probleme. Trotzdem kommt es manchmal zu Missverständnissen, aber das sind keine Probleme, soetwas kommt immer vor. Aber dadurch ist mir aufgefallen, wie wichtig es ist miteinander zu reden und sich auszutauschen.
Stina (Jg. 11) in Richmond, Neuseeland
Henri (Jg. 11) in Louisburgh, Irland
Vorbereitung
Vor meinem Aufenthalt habe ich an mehreren Videokonferenzen teilgenommen. Diese wurden von meiner Organisation veranstaltet und haben mich und die anderen Teilnehmer in verschiedenen Wegen auf den Austausch vorbereitet. In einer der Videokonferenzen haben wir unser Englisch für einige Situationen trainiert, die bald vorkommen könnten. In einer weiteren wurde uns konkreter beschrieben, wie es so in einer Gastfamilie sein wird und was von uns erwartet wird. Dies hat mir geholfen, da es viele Unklarheiten geklärt hat, wodurch ich weniger Angst vor dem Aufenthalt hatte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mit dem Packen schon früher als gedacht anfangen sollen hätte. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich vielleicht nicht meinen Taschenrechner und meine Kopfhörer vergessen. Die Reise lief ziemlich glatt. Meine Familie konnte mich noch bis zum Security-Check begleiten und meine Organisation hat mir zuvor die Nummer von einer anderen Austauschschülerin gegeben, mit der ich mich gleich getroffen habe. Am Security-Check musste mein Rucksack nochmal überprüft werden, da ich in meiner Federmappe eine kleine Schere hatte. Die Schere war zwar so klein, dass ich mit ihr aufs Flugzeug durfte, aber es wäre doch etwas einfacher gewesen, wenn ich darauf zuvor geachtet und die Schere in meinen Koffer gelegt hätte. Nach dem Flug warteten einige am Flughafen auf mich mit einem Schild, auf dem mein Name stand. Dort mussten wir dann noch eine Weile warten bis alle anderen Austauschschüler angekommen waren und wurden dann zu einem Bus begleitet, der mich zu meiner Gastfamilie gebracht hat.
Gastfamilie
Gleich nachdem mir die Daten meiner Gastfamilie zugeschickt wurden, habe ich mich bei ihnen per E-Mail gemeldet, um einen Termin festzulegen, an dem wir telefonieren. Da habe ich mich ihnen dann vorgestellt und nach meinem Zimmer, dem Ort etc. gefragt. Als Gastgeschenk habe ich Tee und Kekse mitgebracht. Diese habe ich am ersten Tag beim Abendbrot meiner Gastfamilie übergeben. Bei meiner Ankunft habe ich erfahren, dass ein weiterer Austauschschüler aus Spanien am nächsten Tag kommen wird. Meine Gasteltern waren sehr nett und überhaupt nicht streng. Die einzige Regel, die sie mir genannt haben war, dass ich nicht nach 23:00 Uhr duschen sollte. Ich bin am Donnerstag angekommen und dann direkt am Freitag in die Schule. Dafür musste ich mir noch eine Schuluniform kaufen, die allerdings von meiner Organisation bezahlt wurde, genauso wie alle Schulbücher. Ich hatte mein eigenes Zimmer. Dieses war sehr groß und hatte sogar noch ein eigenes Badezimmer.
Schule
Mein erster Schultag war gut, wenn auch ein wenig chaotisch. Der erste Schultag wäre eigentlich am Donnerstag gewesen. Ich war allerdings erst am Freitag da und musste deshalb selber herausfinden, wo genau ich hinmusste. Zum Glück war mein Gastbruder mit mir, der mich zu einem Lehrer gebracht hat, der für die Austauschschüler zuständig ist. Dieser hat mir dann eine kurze Einweisung und meinen Stundenplan gegeben. Die Schule ging von 8:45 bis 15:40 Uhr und ich hatte jeden Tag sechs Fächer für je eine Stunde. Es gab eine 15 minütige Pause und eine 40 minütige Mittagspause, in der wir das Schulgelände verlassen durften. Die Lehrer waren insgesamt gelassener als in Deutschland und das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler war persönlicher. Meine Mitschüler waren alle sehr nett und offen. Viele wollten sich gleich mit mir unterhalten und haben mir viele Fragen gestellt. Die Schuluniform war zunächst sehr ungewohnt. Es war zwar angenehm sich morgens keine Gedanken darüber machen zu müssen, was man anzieht, doch ich habe es schon vermisst meine eigene Kleidung anzuziehen. Gerade am Anfang war es durch die Schuluniform auch erschwert Personen zu erkennen, weil jeder genau das gleiche anhatte.
Sprache
Meine Englisch Kenntnisse waren vor dem Austausch schon sehr gut. Trotzdem war Manches am Anfang etwas schwierig zu verstehen, weil ich noch überhaupt nicht an den irischen Dialekt gewöhnt war. Große Schwierigkeiten gab es aber für mich nicht. An einem Sprachkurs oder Ähnlichem habe ich nicht teilgenommen.
Freizeit und Kultur
In meiner Freizeit habe ich viele Orte in Irland besucht. Ich bin zum Beispiel nach Westport, Castlebar, Galway und auch nach Dublin gereist. Dort bin ich meistens mit anderen Austauschschülern mit dem Bus oder Zug hin und habe mich dann mit denen umgeschaut. Eines meiner schönsten Erlebnisse dort war, als ich mit Freunden den Berg Croagh Patrick
bestiegen habe. Es war gleich im ersten Monat, als es auch noch manchmal Sonne gab und wir haben wirklich den besten Tag erwischt. Es war absolut klar und die Sonne hat gestrahlt. Der Ausblick von der Spitze war wirklich wundervoll. Die ersten paar Tage waren die einzige Zeit, wo ich wirklich Heimweh hatte. Beim Flug war man irgendwie noch zu gestresst, um sich so richtig Gedanken darüber zu machen, aber auf der Busfahrt bekam ich dann echt Heimweh. Auch in meinem neuen Zuhause angekommen, hatte ich ein paar mal Heimweh, doch das ging dann mit den Tagen vorüber. Natürlich habe ich auch danach gelegentlich nochmal darüber nachgedacht, wie schön es doch Zuhause war, aber dem konnte ich immer schnell entkommen. Von der Kultur her sind die Unterschiede nicht so groß, wie man denken könnte. Beim Essen bemerkt man direkt, dass die Iren Kartoffeln fast genauso sehr wie die Deutschen mögen. Man isst aber häufig schon sehr früh Abendbrot. Da wird dann auch fast immer richtig gekocht, während es beim Mittag meist nur ein Spiegelei, eine kleine Suppe oder Ähnliches gibt. Einmal pro Woche gab es ein richtiges irisches Frühstück mit Spiegelei, Würstchen, Bacon, Kartoffelwaffeln, Baked Beans und so weiter. Die Iren sind generell sehr offen. Es war sehr leicht Freunde zu finden und ich habe mich nicht lange fehl am Platz gefühlt.
Fazit
Ich bin extrem froh mit meiner Entscheidung, diesen Austausch gemacht zu haben. Ich bin so viel selbstständiger geworden und so viel besser darin, mich in einer neuen Umgebung zu integrieren. Ich werde alle meine Freunde hier, meine Gastfamilie und auch insgesamt die Eigenständigkeit, die ich hier habe, vermissen. Der Aufenthalt hat mich deutlich offener für neues gemacht. Ich habe beispielsweise viel neues Essen ausprobiert, obwohl ich bei so etwas davor eher vorsichtig war. Ich kann zukünftigen Austauschschülern empfehlen, die Zeit zu nutzen um viel neues auszuprobieren, zu erleben und zu lernen und sich so wenig wie möglich zurückzuhalten.
Text und Fotos: Henri T.
Schuljahr 2022/23
Nantje (Jg. 11) in Maidstone, UK
Nantje besuchte im September und Oktover die Invicta Grammar School for Girls in Maidstone/Kent, UK.
Most memorable moment: „Mein Besuch in London. Die Stadt ist sehr beeindruckend, aber auch voll und laut.“
„Meine Zeit in England war die Beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Es war sehr interessant die Kultur, das Essen und die Spache näher kennenzulernen. Außerdem habe ich dort Freunde gefunden, die ich niemals vergessen werde. Die Schule war ganz anders im Vergleich mit der GAG, aber ich habe es dort geliebt und würde immer wieder ins Ausland gehen.“
Lilia Anna (Jg. 11) in Eden Valley , MN/USA
Lilia Anna verbringt das Schuljahr in der Eden Valley Watkins High School, Minnesota.
Most memorable moment: „Die Homecoming week, ich hatte sehr viel Spaß mit meinen Freunden (Powderpuff, verkleiden in den passenden Mottos, Homecoming Parade/ Krönung).“
Fabian (Jg. 10) in Desenzano, IT
Come è iniziato tutto…
Drei Monate in einem fremden Land, mit fremden Menschen und in einer fremden Familie – für manche mag sich das nach einer langen schwierigen Zeit anhören, tatsächlich geht die Zeit schneller vorbei und anfängliche Schwierigkeiten verflüchtigen sich schneller, als man denkt.
Diese Erfahrung habe ich gemacht, als ich mit ERASMUS+ unsere Partnerschule, das Liceo Bagatta in Desenzano del Garda (Italien), besuchen durfte.
Es waren drei aufregende Monate für mich:
Mein Austausch startete mit einer einwöchigen Kursfahrt meiner Italienischklasse. In dieser Zeit wohnte ich bei der Familie eines Schülers aus dem Liceo Bagatta, der in der Schule auch deutsch lernt. Wir verständigten uns in italienischer, deutscher oder englischer Sprache oder mit Händen und Füßen. Wir unternahmen viel gemeinsam mit den anderen deutschen und italienischen Schülern, erkundeten die Umgebung, spielten Fußball, aßen Pizza, lernten uns kennen und freundeten uns schnell an.
Diese Woche verging wie im Flug und plötzlich hieß es für mich schon wieder Abschied nehmen. Meine Italienischklasse fuhr nach Deutschland zurück. Ich wechselte die Gastfamilie und Schulklasse und für mich begann der ERASMUS+ Austausch am Liceo Bagatta.
Ciao familia! Ciao amici! Ciao scoula! Ciao vita italiana!
Meine italienische Gastfamilie nahm mich sofort herzlich auf und ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl. Alle haben mich jederzeit unterstützt und es ist meine zweite Familie geworden, dafür bin ich sehr dankbar. Zu meiner Familie gehörten meine Gasteltern, mein Gastbruder und seine Schwester, ein Hund und eine Katze.
Sich an den Rhythmus einer anderen Familie zu gewöhnen war anfangs ungewohnt, doch nach ein paar Wochen spürte ich keinen Unterschied mehr. Wir kochten abends gemeinsam das Essen, gingen zusammen joggen oder machten manchmal Ausflüge in die Umgebung. Mit meinem Gastbruder und seinen Freunden trafen wir uns regelmäßig am Wochenende zum Pizza essen oder gingen ins Kino. Besonders schön war auch die Geburtstagsfeier von meinem Gastbruder und die Jahresabschlussparty im Club mit allen Schülern des Liceo Bagatta.
Zusammen mit meinen italienischen Geschwistern besuchte ich das Liceo Bagatta in verschiedenen Klassen. Der Unterricht findet in Italien an sechs Wochentagen, montags bis samstags, statt und es gibt keine Herbstferien. In meiner Klasse kannte ich anfangs keine(n) der 20 Schüler/innen. Aber spätestens als mein italienisch besser wurde, war ich in „meiner Klasse“ angekommen, wir lachten gemeinsam, lernten gemeinsam, hatten Spaß und unternahmen Dinge. Die italienischen Schüler/innen haben mich mit offenen Armen aufgenommen und sehr viele sind meine Freunde geworden.
Dem Unterricht in einer fremden Sprache zu folgen, war in den ersten Wochen ein bisschen schwierig. Nach relativ kurzer Zeit verstand ich aber schon sehr viel und auch mein italienisch verbesserte sich schnell, da ich versuchte, so wenig englisch und so viel italienisch wie möglich zu sprechen. Zusätzlich durfte ich auch noch einen weiteren Italienischkurs an der Schule besuchen. Sogar an einem Werbevideo für die Renovierung des Liceo Bagatta durfte ich mitwirken.
In der Schule hatte ich die gleichen Fächer wie in Deutschland. In Mathematik und Physik war meine italienische Klasse aber im Unterrichtsstoff viel weiter als wir in Deutschland, so dass es ziemlich herausfordernd war, dem Unterricht in italienisch zu folgen.
In allen Unterrichtsfächern habe ich an Klassenarbeiten, mündlichen Abfragen (interogationi) und Tests teilgenommen und wurde von den Lehrern auch benotet. Die Lehrer haben mich aber dabei immer so gut wie möglich unterstützt, dafür bin ich sehr dankbar.
Arrividerci? Speriamo che sia presto!
Alles in allem habe ich sehr viel über den Alltag, die italienische Kultur, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Italien und Deutschland gelernt. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, Italien aus einer anderen Sicht als der „normale“ Urlauber kennenzulernen. Insgesamt hatte ich eine sehr schöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und vielen neuen Freundschaften und ich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch von meinem italienischen Bruder bei mir in Deutschland in diesem Jahr!
Text und Fotos: Fabian Z.
Konstantin (Jg. 11) in Cartago, COL
Konstantin als Repräsentant Deutschlands bei einer Veranstaltung des Rotary Clubs
„Bis jetzt bin ich sehr zufrieden in Kolumbien in meinem kleinen Ort Cartago. Es ist mal was ganz Neues, was man hier erlebt – die Kultur und die Menschen sind komplett anders; viel offner, witziger und hilfsbereiter. Die Schule macht hier wirklich Spaß, auch wenn ab und zu ein bisschen überfordert bin, aber bis jetzt hab ich jedes Problem gelöst. Ich bin auf einer privaten katholischen Schule mit Namen „La Presentación” – ich bin in der 11 Klasse, welches in Kolumbien die Abschlussklasse ist. Ich habe schon viele Freunde gefunden und auch schon viel Spaß mit Familie und Freunden gehabt. Einer der besten Momente bis jetzt war die Halloweenparty in der Schule, als die ganzen 11ten Klassen eine Comedy Show für die jüngeren Klassen aufgeführt haben, wo ich natürlich mitgemacht habe als Pantomime.“
Vida und Esther (Jg. 9) in Helsinki, FIN
Im September 2022 hatten wir (Vida und Esther) uns das erste Mal bei unserer Austauschkoordinatorin Katharina Heuwagen erkundigt, ob ein Kurzaustausch für uns beide nach Finnland möglich sein würde. Denn das GAG hat in Helsinki eine englischsprachige Partnerschule, so dass wir uns gut verständigen könnten. Frau Heuwagen hat unseren Wunsch sehr unterstützt, so dass wir nach nur zwei Monaten (Ende November 22) die Daten zu unserer Austauschpartnerin bekommen haben und wussten, dass wir in Helsinki zusammen in einer Gastfamilie aufgenommen werden würden. Da wir beide gerne und viel reisen, brauchten wir uns nicht mehr um Dinge wie Reisepässe oder ähnliches zu kümmern (hatten wir schon), und konnten direkt den Kontakt zu unserer finnischen Austauschpartnerin über social Media und über Videoanrufe aufnehmen. Wir haben für unsere Gastfamilie typische und aus Deutschland hergestellte Süßigkeiten und auch regionale Spezialitäten mitgebracht, über diese hat sich unsere finnische Gastfamilie sehr gefreut. Wir beide hatten auch ein Zimmer zusammen und unsere Gastfamilie hat sich sehr gut um uns gekümmert und sich bemüht, es uns so schön wie nur möglich zu machen. Was wir super fanden: gestartet sind wir in Bremen bei fast frühlingshaften Temperaturen, gelandet sind wir in Helsinki inmitten von viel Schnee.
Nach einem abwechslungsreichen Wochenende mit einem ersten Besuch in der Hauptstadt und ausgiebigen Schlittenfahrten war dann am Montag darauf unser erster Schultag. Auch hier wurden wir von allen freundlich empfangen und konnten schon von Anfang an viele Unterschiede feststellen: So duzen dort die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt an allen Schulen in Finnland kostenfreies Mittagessen. Da wir an einer Englisch-School waren, konnten wir in ein paar Fächern auch trotz fehlender Finnisch-Kenntnisse einiges verstehen. Der Stundenplan hat sich täglich geändert. Während Tests und Klassenarbeiten haben wir im Flur gewartet und uns anders beschäftigt. Unsere Gastfamilie hat uns sehr viel gezeigt und wir haben nach der Schule täglich etwas anderes gesehen. Unvergesslich bleiben wird uns das Eisbaden, das in Finnland Tradition hat und wir auch mitgemacht haben. Bei unserem Rückflug über Amsterdam nach Bremen haben wir direkt unsere finnische Austauschpartnerin mitgenommen und ihr danach bei uns täglich Neues gezeigt. Auch am Unterricht am GAG durfte sie teilnehmen. Wir sind froh, dass das GAG verschiedene Partnerschulen in anderen Ländern hat und dadurch die Möglichkeiten, an Austauschprojekten teilzunehmen, so vielfältig sind. Unser Austausch mit Erasmus war eine tolle Erfahrung, weil wir in dieser Zeit gute Einblicke in das Leben in Finnland bekommen konnten. Durch die Aufnahme in eine Familie ist man ja „live“in deren Alltag dabei, das ist ja noch anders, als wenn man ein Land im Urlaub besucht. Gut wäre es, wenn man sich vor der Reise ein bisschen über Land informiert, dass man besuchen möchte. Text und Foto: Vida Nienaber, Esther Jark
Mit ERASMUS+ zum Betriebsbpraktikum Jg 11 ins Ausland
Schuljahr 2023/2024
Gleich sechs Schülerinnen und Schüler sind in diesem Schuljahr ins EU-Ausland aufgebrochen, um dort ihr Betriebspraktikum zu absolvieren. Hier sind ihre Erfahrungsberichte:
Despina und Ioannis in Xanthi, GR
Das Alterlife in Xanthi, Griechenland, bot Despina und Ioannis die Gelegenheit in die Berufswelt der/des Fitnesskauffrau/manns hineinzuschnuppern. Welche Erfahrungen sie in den drei Wochen vor Ort machen durften, stellen Despina und Ioannis in ihren Praktikumsberichten dar.
Lea und Marie in Groningen, NL
Für Lea und Marie ging es als Sprachassistentinnen im Deutschunterricht an unsere Partnerschule in Groningen – das Praedinius Gymnasium. Sie lebten in einer Gastfamilie und konnten so über die Erfahrungen in der Schule hinaus hautnah am Leben einer niederländischen Familie teilhaben. Ihr Erfahrungen teilen sie hier mit uns.
Fabian in Prato, IT
Am Convitto Nazionale Cicognini in Prato hat Fabian als Sprachassistent gearbeitet und den dortingen Deutschunterricht unterstützt – am SIPO, einer Kultureinrichtung zur Förderung der deutschen Sprache hat er sogar an einem Podcast (ext. Link) mitgearbeitet, der dort im Rahmen der Sendung „Deutschradio“ ausgestrahlt wurde. Seinen ganzen Bericht zum ERASMUS+ – Praktikum gibt es hier.
Eva in Fohrbach, FR
Wie schon im letzten Jahr, durfte eine Schülerin der GAG bei AMAZONE in Fohrbach ein dreiwöchiges, von ERASMUS+ gefördertes Berufspraktikum machen. Was Eva dort erlebt hat, schildert sie hier.
Schuljahr 2022/23
Lilly und Klas in Tallinn, ES
MIt ERASMUS+ ging es für Lilly und Klas für drei Wochen zu ES Travel – einem der größten Reisebüros Estlands. Was sie in ihrer Zeit dort erlebt haben, schreiben sie hier in ihrem Erfahrungsbericht.
Paulina in Forbach, FR
In ihrem Erfahrungsbericht lässt uns Paulina an einem dreiwöchigen ERASMUS+ Praktikum in Fohrbach, Frankreich teilhaben, welches sie mit freundlicher Unterstützung von AMAZONE, Hude dort absolvieren durfte.
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