
Influencer mit Stift und Papier – GAG-Schüler nehmen am Amnesty-Briefmarathon teil
Wer von uns hat im Jahr 2018 einen echten Brief verfasst? Also handschriftlich, auf Briefpapier, mit Umschlag – in der digitalen Epoche erscheint dies zunehmend zeitraubend und damit hinfällig. Während des jährlich stattfindenden Briefmarathons der Menschenrechtsorganisation Amnesty International gewinnt der Brief jedoch an neuer Bedeutung.
Auch genau 70 Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen ist es nicht selbstverständlich, dass Menschen weltweit in Freiheit und Sicherheit leben können. In unseren Gefilden genießen wir in dieser Hinsicht einen außerordentlichen Schutz und auch deshalb ist es wohl unsere moralische Schuldigkeit, sich für die globale Wahrung der Menschenrechte einzusetzen. Ein Appellbrief mag vielleicht einfach ignoriert werden, allerdings gelingt dies wohl kaum, wenn von weltweit Tausende Briefe einströmen.
Im Jahr 2018 standen Fälle aus dem Iran, aus der Ukraine, aus Venezuela und Südafrika im Mittelpunkt des Briefmarathons von Amnesty. Die Schüler hatten im Rahmen des Unterrichts die Möglichkeit, einen Appellbrief an die zuständige Institution zu richten oder eine Solidaritätsbekundung für die Opfer auf Papier zu bringen. Die Weiterleitung des Briefes an Amnesty International wurde über die Fachgruppe Erdkunde koordiniert.
Insgesamt entschlossen sich 73 Schüler der GAG, einen Brief zur Unterstützung von Atena Daemi und Nonhle Mbuthuma auch tatsächlich zu versenden.
-Foto und Text: S. Witzmann