
Was für ein Konzert!
Was für eine Herausforderung! Die Große Messe in c-Moll KV 427 von Wolfgang Amadeus Mozart ist ein Meisterwerk. Allein schon von „der“ Messe zu sprechen, trifft es nicht, liegt doch nicht mehr vor als ein musikalischer Torso voller Rätsel und Probleme – und voll großartiger Musik.
Dass Oliver Dierks dieses Werk (in diesem Schuljahr nun schon das dritte Konzertprogramm) mit dem GAG-Schulchor und dem Graf-Anton-Günther-Kammerchor Oldenburg e.V. (darunter etliche Ehemalige) einstudiert hat, dafür gebührt ihm großer Respekt. Zusätzlich jedoch das Ganze noch in einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Osnabrücker Chor „Carolinum Cantat“ (wie an der GAG eine generationsübergreifende Chorkonzeption), der Kammersinfonie Bremen und den Solisten zu koordinieren, zu proben und zweimal zur Aufführung zu bringen (das erste Konzert im beinahe ausverkauften Osnabrücker Dom), ist aller Ehren wert – zumal sich das klangliche Ergebnis der Oldenburger Aufführung auf allerhöchstem Niveau bewegte:
Feinste chorische Nuancen (sehr durchsichtig selbst in den achtstimmigen Teilen der Messe) und präzise dynamische Artikulation machten dieses Konzert zu einem echten Highlight. Besonders hervorzuheben sind unsere Schüler: mit welcher Aufmerksamkeit , Körperspannung und Stimmintensität dem Dirigat von Oliver Dierks folgten, ist einfach nur fabelhaft.
Nebenbei eine Anmerkung als Musikkollege: Wer einmal die nervenaufreibende und extensive Vorbereitung und Durchführung mit all seinen organisatorischen Fallstricken durchsetzte Arbeit kennengelernt hat, wird die Arbeit von Oliver Dierks umso mehr zu schätzen wissen.
Eine sehr schöne Konzertrezension der NWZ ist hier nachzulesen.
-Text und Bild: J. Olesch