Christian, du hast wirklich mein Leben verändert.
Vielleicht beschreibt folgende Szene den Lehrer und Menschen Christian Heins bzw. dessen Wirkung, die er mit seiner Arbeit erreicht hat. Nach der offiziellen Verabschiedung musste Christian Heins ins Forum und wusste nicht, was ihn dort erwartete. Vier Schülerinnen wollten ihn ganz speziell verabschieden – mit einem kurzen Film; der bestand aus einem Zusammenschnitt von ganz vielen Schüler*innen der GAG sowie von Schülerinnen und Schülern, dazu die entsprechenden Lehrerinnen und Lehrer aus Polen und der Ukraine, genauer: dem Prywatne Gimnazjum im. Ignacego Jana Paderewskiego Lublins und dem Akademischen Gymnasium Lwiw.
Alle, aber wirklich alle, bedankten sich bei Christian Heins für seine Arbeit, seinen Einsatz, seine Hilfe bei ganz vielen Dingen. Dabei ging es nicht nur um den Austausch, sondern vor allem um persönliche Beziehungen, die aufgebaut wurden und weiter tragen werden sowie um Dankbarkeit wegen seines Einsatzes und seiner aufgewendeten Zeit. Kurz gesagt um Freundschaften. Stellvertretend für viele vielleicht der O-Ton von Agatha: „Christian, du hast wirklich mein Leben verändert“.
Nach 21 Jahren an der GAG geht es nun in den Ruhestand – oder, was er sich als solchen vorstellt. Christian Heins, Lehrer für Evangelische Religion und Geschichte, hatte sich einen kleinen Abschied gewünscht, und den hat er natürlich auch bekommen. Obwohl deutlich wurde, dass seine Verabschiedung eigentlich wesentlich größer hätte ausfallen dürfen, vielleicht sogar müssen. Denn seine Verdienste um die GAG sind auf verschiedenen Ebenen so vielfältig, dass sie kaum zu erfassen sind. Um nur einige Arbeitsbereiche zu nennen: Betreuung Praktikanten, Organisation Bustransport, Keksaktion, Personalrat, SEG, Fachkonferenzen, vor allem aber natürlich die Austausche mit Polen und der Ukraine.
Der Personalrat und die Fachschaften betonten den unglaublichen und mehr als engagierten Einsatz von Christian Heins für die GAG, der natürlich auch im politischen Raum ganz wichtig war. Schulleiter Wolfgang Schoedel sagte in seiner Ansprache, dass die Lücke, die Christian Heins hinterlassen werde, wohl erst nach und nach deutlich werden würde. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass Christian Heins jetzt gar nichts mehr tun werde.
Christian Heins dankte allen und betonte, ein tolles Berufsleben an der GAG mit unglaublich vielen Erlebnissen gehabt zu haben.
-Text und Fotos: R. Pötzsch
1: Christian Heins während der Weihnachtsfeier der GAG 2014 in der Lambertikirche
2: Übergabe der Pensionsurkunde
3: Verabschiedung im neuen Musikraum
4: Christian Heins mit Kolleginnen während der Weihnachtsfeier der GAG 2014 in der Lambertikirche