Skip to content

Elfjähriger GAG-Schüler gewinnt Landespreis bei Mathematik-Olympiade

Nur wenige Tage nach dem Erhalt des Jugend-forscht-Schulpreises 2015 (vgl. NWZ vom 19.02.2015) gelang dem Landkreisgymnasium Graf-Anton-Günther-Schule Oldenburg ein erneuter Erfolg. Obwohl erst elf Jahre alt, gelang dem aus Hude stammenden Sechstklässler Johannes Jähn der niedersächsische Landessieg bei der dritten Runde der diesjährigen Mathematik-Olympiade. Mit 20 Punkten ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis erzielte an der von der Universität Göttingen organisierten und jurierten Wettbewerbsrunde außerdem Tim Bohlemann (Klasse 10). Die GAG stellte damit im niedersächsischen Vergleich nicht nur den einzigen Landessieger aus Stadt und Landkreis Oldenburg, sondern zugleich auch überdurchschnittlich viele Teilnehmer. Im Landesdurchschnitt wurden nach Auskunft eines der Göttinger Organisatoren pro Schule weit unter einem Teilnehmer eingeladen, und auch von den relativ wenigen eingeladenen Schulen lag die durchschnittliche Teilnehmeranzahl in diesem Jahr bei 1,2. Befragt nach den Ursachen des Erfolgs verwies Schulleiter Schoedel zunächst einmal auf die Vorarbeiten engagierter Lehrkräfte an den verschiedenen Grundschulen. So habe Johannes bereits als Drittklässler im Schuljahr 2011/12 an der Grundschule Jägerstraße als eines von damals 15 dort besonders geförderten Kindern aus Jahrgang 3 und 4 einen von vier ersten Preisen auf der zweiten Stufe der Mathematik-Olympiade erreicht, vor allem aber zur Freude der Huder Schule erkennen lassen, dass er und die anderen Grundschülerinnen und –schüler sich mit besonders großer Freude und Begeisterung kniffligen mathematischen Problemen stelle (vgl. NWZ vom 7.6.2012). „Eigentlich müssen wir als abnehmendes Gymnasium“, so Henning Körner als langjähriger Betreuer des seit vielen Jahren erfolgreichen GAG-Talentschuppens „Mathematik-Olympiade“, „nur die verschiedenen Interessen der Viertklässler kennen, sie bei uns ankommen lassen und ihnen dann schrittweise die Möglichkeiten bieten, ihre verschiedenen Begabungen und Stärken weiter zu festigen. Der Erfolg kommt dann nahezu allein.“ An der als MINT-EC-Schule zu exzellenter MINT-Arbeit verpflichteten und dafür bundesweit zunehmend bekannten GAG bedeutet das, dass Johannes in diesem Schuljahr an zwei Tagen statt regulärem Unterricht an einem von der Schule extra angebotenen Mathematiktraining teilgenommen, bereits in der zweiten Runde die höchste Punktzahl von mehr als 40 GAG-Schülern aus allen Jahrgangsstufen erhalten und sich in der dritten Runde in Göttingen noch mal gesteigert hat. „So ganz allein“, korrigiert Schulleiter Schoedel, „geht alles natürlich nicht. Unsere Schüler haben zwar an der GAG als einem der größten niedersächsischen Gymnasien in einer Universitätsstadt eindeutig den Vorteil überdurchschnittlich vieler kompetenter Lehrkräfte, die trotz zugenommener beruflicher Belastungen sich nicht nur an der GAG, sondern eben auch darüber hinaus engagieren. Ohne eine Frau Scheid, die Johannes´ Talent weiter gefördert und z.B. die gleich von so vielen Schülern aufgegriffene Idee zweier sog. Drehtürtage für die Spitzenförderung unserer Mathematikschüler ersonnen und umgesetzt hat, wären wir aber nicht da, wo wir heute stehen. Breiten- und Spitzenförderung geht nicht, wenn nicht beispielsweise ein Herr Dierks regelmäßig zu mehreren Wochenendproben mit unseren Chören oder wenn nicht ein Herr Körner bereit ist, mit in diesem Fall lediglich zwei Schülern loszufahren – trotz seinem regulären Unterricht an der GAG, trotz seinen Verpflichtungen als Mathematikfachleiter am hiesigen Studienseminar, trotz seiner Einbindungen in seine Familie usw. Und da haben wir eben doch sehr viele Lehrkräfte mit genau dieser positiven Einstellung zu ihrem Beruf und ihren Schülern.“

An den Anfang scrollen