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Schulwettbewerb „Weniger Torf, Moor Schutz!“[sic!]

BMEL prämiert Gewinner aus Duisburg, Berlin und Oldenburg

Im bundesweiten Schulwettbewerb „Weniger Torf, Moor Schutz!“[sic!] des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stehen die Sieger fest. Bundesminister Cem Özdemir gratuliert den drei Gewinnerklassen zu ihren hervorragenden Beiträgen zum Thema „torffreies Gärtnern“. Die Sieger erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro. Unsere Gewinnerinnen aus der Graf-Anton-Günther Schule sind Elin Hollje (10b), Lara Emken (10d), Johanna Jacob (10d) und Leonie Jakob (10m), die ihren Beitrag im Rahmen des WPK 1, Globale Herausforderungen, mit Frau Dr. Nina Holstermann, erarbeitet haben.

Elin Holje, Lara Emken, Johanna Jacob und Leonie Jacob aus der 10. Jahrgangsstufe dokumentierten eindrucksvoll den Anbau von Bohnen und Erbsen in unterschiedlichen Substraten – mit Torf, Gärresten, Mutterboden sowie torffreier Erde mit Holzhackschnitzeln. Der Versuch zeigt, wie vielversprechend der Einsatz von Gärresten als Torfersatz sein kann. Die Landwirtin Thale Meyer unterstützte das Projekt maßgeblich bei der Umsetzung. Der familiengeführte Hof Meyer stellte die Gärreste für die Anpflanzversuche zur Verfügung und stand den Schülerinnen beratend zur Seite. Das Projekt überzeugte die Jury durch ein
besonders hohes Maß an Fachlichkeit.

Die Schülerinnen und Schüler können sich über ein Preisgeld von jeweils 500 € freuen. Bundesminister Cem Özdemir übersandte den Gewinnern per Videobotschaft seine Glückwünsche. Übergeben wurde der Preis und die Urkunden von Maria Spittel vom FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe), Thale Meyer, Referentin für Bauernhofpädagogik bei der „information.medien.agrar“, und Wenke Siemers vom Kreislandvolkverband Oldenburg und im Beisein von Schulleiter der GAG, Wolfgang Schoedel.

Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des torffreien Gärtnerns für den Klimaschutz vermitteln: Das war das wichtigste Ziel des Wettbewerbs „Weniger Torf, Moor Schutz!“[sic!], den das BMEL zum ersten Mal ausrichtete. Bundesweit waren Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 10 aufgerufen, eigene Erfahrungen beim Gärtnern ohne Torf zu sammeln und zu dokumentieren. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt, was sich in der großen Vielfalt der Beiträge widerspiegelt: Von Berichten über den eigenen torffreien Schulgarten über Exkursionen in Gärtnereien bis hin zu eigenen Podcasts und Posterausstellungen bewertete die Jury viele spannende Projekte, die das „torffreie Gärtnern“ – und dessen Bedeutung für unser Klima – fachlich und mit viel Originalität aufarbeiten.

Hintergrund:

Alle Infos, die Gewinnerprojekte und Grußworte des Bundesministers Cem Özdemir zum Wettbewerb stehen auf www.torffrei.info/schulwettbewerb zur Verfügung. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) hat den Wettbewerb mit Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e. V. sowie dem Verein Natur im Garten umgesetzt.

Zitate aus der Pressemitteilung des Bundesministeriums Nr. 73/2022 für Ernährung und Landwirtschaft vom 07. Juni 2022 (ext. Link):

„Die Bundesregierung strebt den Ausstieg aus dem Abbau von Torf und dessen Nutzung an – das ist im aktuellen Koalitionsvertrag verankert. Die Torfminderungsstrategie des BMEL setzt vor allem auf Aufklärung. Der Schulwettbewerb „Weniger Torf, Moor Schutz“[sic!] ist eine Maßnahme im Rahmen dieser Strategie.“

„Torf stammt aus Mooren, besteht aus abgestorbenen Pflanzen und speichert enorme Mengen Kohlenstoff. Wird das Moor trockengelegt, der Torf abgebaut und als Blumenerde genutzt, gelangt der Kohlenstoff in Form von CO2-Emissionen in die Atmosphäre und trägt zum Klimawandel bei. Zwar nicht mehr in Deutschland, aber in anderen Ländern werden zudem
teilweise noch immer naturnahe Moore und damit wertvolle Lebensräume für den Torfabbau zerstört. Torffreies Gärtnern ist deshalb ein Beitrag zum Klima- und Naturschutz! Vor diesem Hintergrund waren Schülerinnen und Schüler aufgefordert, im Schulgarten oder im Projektunterricht selbst beim torffreien Gärtnern aktiv zu werden. Sie lernten so u. a., dass Pflanzen auch ohne Torf sehr gut wachsen, wenn man einige Besonderheiten beachtet. Tipps zum torffreien Gärtnern finden sich auf www.torffrei.info.“

„Torf wächst sehr langsam und zählt deshalb nicht zu den nachwachsenden Ressourcen. Die Wiederaufnahme des freigesetzten CO2 durch Wiedervernässung der Moorböden ist in für den Menschen überschaubaren Zeiträumen fast unmöglich.“

– Bilder und Text: R. Pötzsch

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