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Trilaterales Austauschprojekt: Lublin – Groningen – Oldenburg

“Food for Future” so lautete das Motto des trilateralen Austauschprojektes der Graf-Anton-Günther Schule im Juni 2023. Insgesamt waren an diesem Projekt – das durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) gefördert wurde – 75 Jugendliche aus Lublin, Groningen und dem Landkreis Oldenburg beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler sind bei Aktivitäten in Berlin, in der Bildungsstätte Blockhaus Ahlhorn und in Oldenburg der Frage nachgegangen, wie nachhaltige Ernährung jetzt und in Zukunft aussehen kann. Im Fokus stand dabei die Frage, welchen Beitrag jede Einzelne und jeder Einzelne dabei leisten kann, sorgsam mit den Ressourcen in der eigenen Region, in Europa und in der Welt umzugehen, um damit einen sinnvollen Beitrag in der sich verändernden Welt zu leisten.

Das trilaterale Austauschprojekt startete am Mittwoch in Berlin mit einem gemeinsam zusammengestellten internationalen Buffet und einem anschließenden Spaziergang zum Volkspark Humboldthain, wo alle hoch über der Stadt den Reisetag mit einem wunderbaren Sonnenuntergang ausklingen lassen konnten. Am Donnerstag besuchten die Schülerinnen und Schüler in einzelnen Arbeitsgruppen das Zukunftsmuseum FUTURIUM, den Stadtgarten Prinzessinnengarten und einen Schulgärtner, der Bio-Honig produziert. Anschließend besuchten alle den Deutschen Bundestag. Der Schüler Adrian aus Lublin zeigte sich in mehrfacher Hinsicht beeindruckt von diesem Besuch: „Es war interessant, einen Ort zu sehen, an dem so wichtige Entscheidungen getroffen werden, die das Leben von Millionen Menschen beeinflussen. […] Ich war zudem überrascht von der Gründlichkeit der Sicherheitskräfte, die vor dem Eingang des Parlaments standen.“

Von Berlin aus reiste die ganze Gruppe über das Wochenende zum Blockhaus in Ahlhorn. Die Schüler nahmen an Workshops und Bildungsausflügen zum Thema ausgewogene Ernährung teil. Einige Schülerinnen und Schüler fuhren mit dem Fahrrad zum nahegelegenen Bauernhof Bakenhus, um etwas über nachhaltige Wasserwirtschaft zu erfahren. Alle Kurse wurden in gemischten Gruppen abgehalten. Die Jugendlichen aus Polen, den Niederlanden und Deutschland haben sich dabei auf Deutsch und Englisch unterhalten und konnten so jeweils ihre Sprachkenntnisse vertiefen können. Darüber hinaus bot Ahlhorn hervorragende Bedingungen für Gruppenerlebnisse. Es gab Raum für Sport, Integrationsspiele und Musikabende.

Die letzte Etappe des trilateralen Austauschs war ein Aufenthalt in den Gastfamilie. Jan aus Groningen berichtet: „Durch diesen Austausch habe ich viel über Oldenburg und die Bewohner seiner Umgebung gelernt. Außerdem konnte ich so meine Deutschkenntnisse in der Praxis testen. Dadurch konnte ich lokale Gerichte probieren und die Kultur besser kennenlernen.“

Die Jugendlichen verbrachten die Zeit in Oldenburg u.a. mit einem Besuch der Physikbereich der Universität Oldenburg, dem Besuch des ökologischen Großhandels Kornkraft und dem Milchhof Diers. Darüber hinaus konnten die Austauschteilnehmer bei dem von den GAG-Schülern organisierten Stadtspiel die Stadt näher kennenlernen.

Julia aus Lublin fasste ihre Erlebnisse so zusammen: „Meine Gefühle gegenüber dem Austausch sind sehr positiv. Schon am ersten Tag hatte ich die Gelegenheit, meine Freunde aus Deutschland wiederzutreffen, die ich im letzten Herbst in Lublin kennengelernt hatte. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr an einem ähnlichen Austausch teilnehmen kann.“

Text und Bilder: Sebastian Ott, Magdalena Kosior-Szychiewisz

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