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Von hitzigen Debatten zu scharfen Tanzeinlagen – Die GAG bei der OLMUN

In der 23. internationalen Konferenz der OLMUN vom 4. bis zum 7. Juni 2024 hatten Schülerinnen und Schüler der GAG sowie aus verschiedenen anderen Ländern, z. B. der Türkei oder den USA, die Möglichkeit, politische Prozesse hautnah zu erleben. Dabei wurden zehn verschiedene „Committees“ der Vereinten Nationen simuliert. Die Schülerinnen und Schüler konnten hier als „Delegates“ ein zugewiesenes Land und dessen Interessen vertreten und sich in die politische Debatte einmischen. Wichtige organisatorische Instanz waren neben ihnen dabei die verschiedenen „Staffs“, die neben fantastischen Fotos auch zum reibungslosen technischen Verlauf der Veranstaltung und zu Vielem mehr beigetragen haben. Auch die GAG war mit mehr als 30 Teilnehmenden erneut stark vertreten, die sich der großen Herausforderung stellten, vor einem riesigen Publikum zu sprechen – und das ausschließlich auf Englisch – was zu einer großen Kompetenzbildung ganz abseits der Schule führte.

Die OLMUN begann mit allen knapp 1000 Teilnehmenden in der großen Weser-Ems-Halle. Dort gab es einige beeindruckende Reden von hochrangigen Politikerinnen und Politikern wie David McAllister (MdEP), Petra Averbeck (Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg) und Jan-Christoph Oetjen (Vizepräsident des Europaparlaments), bevor es am nächsten Tag in die „Committee Sessions“ ging.

Diese waren gefüllt von Debatten, die zwar meist, aber nicht immer so gesittet verliefen, wie man es sich vielleicht vorstellt. So etwa in einer Rede des Delegierten von Israel im Ersten Komitee, der sich energisch äußerte und die zu debattierende Resolution vor allen Delegierten zerriss. Außerdem wurden mehrfach die Reden der russischen Delegation in Anbetracht der aktuellen politischen Lage boykottiert.

Neben den (meist) förmlichen Debatten gab es in den Komitees auch humorvolle Momente. Bei Regelverstößen führte dies häufig zu einem „Punishment“, was so viel wie Karaoke- oder „Just Dance“-Einlagen vor dem Komitee bedeutete – eine für alle Anwesenden willkommene Abwechslung.

Auch neben den Komiteesitzungen bot die OLMUN einiges an Spaß. Abendaktivitäten reichten vom Barbecue über Volleyball und andere Spiele mit allen Teilnehmenden bis hin zur OLMUN-Party im Gleispark oder, für alle über 16 Jahre, im Club. Dort wurden viele neue, auch internationale Bekanntschaften geschlossen und man konnte auch seine Party-Skills verbessern.

Zum Abschied trafen sich alle Mitwirkenden abermals in der großen EWE-Arena zur „Closing Ceremony“, in der jedes Komitee seine Errungenschaften vorstellte und einen persönlichen Beitrag zur Verabschiedung leistete. So sangen zum Beispiel 150, vom Vorabend noch ziemlich müde Delegierte „I Want It That Way“ von den Backstreet Boys, während zwei noch ganz besonders Erschöpfte auf der Bühne “verheiratet” wurden.

Die OLMUN war für uns alle eine Zeit, in der wir gelernt haben, auch fremde Standpunkte einzunehmen und auf sie einzugehen. Außerdem bot sie die Chance, neue Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig mehr über die Vereinten Nationen, eine der wichtigsten Organisationen unserer internationalen Gemeinschaft, zu lernen. Wir können nur alle Schülerinnen und Schüler animieren, an der nächsten OLMUN-Session teilzunehmen, sei es als „Staff“ oder als „Delegate“. Als Vorgeschmack und Vorbereitung empfehlen wir die nächste „Anton geht UN“ zum Jahresbeginn 2025, um schon einmal auf Deutsch das Debattieren zu üben.

Text/Foto: S. Wolbers

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