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Elternabend zur Medienerziehung

„Das Internet ist wie ein digitaler Ozean, auf dem unsere Kinder weit hinaus surfen wollen. Wir Eltern müssen Sorge tragen, dass sie nicht untergehen“, so begann Eberhard Freitag von der Fachstelle Mediensucht „return“ letzten Donnerstag seinen Vortrag zum Thema Medienerziehung. Eingeladen vom Beratungsteam der GAG und dem Präventionsrat Oldenburg gab er interessierten Eltern Einblick in die Fragen, warum digitale Medien überhaupt so faszinierend für Kinder und Jugendliche sind und wie Eltern am besten mit ihnen umgehen.

Mithilfe von Social Media, Computerspielen usw. könnten Kinder, so Freitag, ihre Gefühle regulieren. Sie würden dabei in einen Bann gezogen, dem sie selbst und allein nicht entkommen könnten. Daher liege es an den Eltern, den Medienkonsum an die Entwicklung der Kinder anzupassen und selbst einen gesunden Umgang mit Medien vorzuleben.
Um das umzusetzen, gab es sehr konkrete Tipps und Hinweise:
Zum einen sei es wichtig, im Gespräch zu bleiben, sich für die Kinder und ihr digitales Handeln zu interessieren und zu verstehen, welche Bedürfnisse die Kinder auf diesem Weg befriedigen. Eltern sollten nicht von vornherein anklagen, sondern versuchen zu verstehen.
Zum anderen müssten Eltern klare inhaltliche und zeitliche Grenzen setzen, damit vor lauter Flucht in digitale Welten die analoge Welt nicht zu sehr leide. Hierfür gebe es zahlreiche technische Kontrollmöglichkeiten, die man hier noch einmal nachlesen kann.

Auch von der obligatorischen Aussage „Aber die anderen dürfen das auch alles…“ solle man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Entscheidend für Eltern sollte nicht sein, was die Mehrheit macht, sondern was für die Entwicklung des eigenen Kindes am besten sei.
Wenn man das im Auge behalte, sei ein sicherer Zugang zum „digitalen Ozean“ gut möglich.

Foto/Text: K. Strack
30.11.2024

 

 

 

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