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„Ein Leben in Netzen“ – GAG als Netzwerkpartner des Landesmuseums

„Netze sind allgegenwärtig – manchmal auffällig, manchmal verborgen – und ihre Strukturen sind immer gleich. Linien verbinden sich zu Knoten und fächern sich wieder auf“, heißt es in der Information zu der am 9.5.2015 eröffneten Oldenburger Ausstellung „Ein Leben in Netzen. Warum wir ohne nicht sein können“. Bis zum 25.10.2015 zeigt nun das neben der GAG gelegene Landesmuseum Natur und Mensch (LMNM) in einem zum Ausprobieren und Nachdenken einladenden Ambiente Netze und ihre Gefahren aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Auf ihre Möglichkeiten und die Grenzen ihrer Belastbarkeit überprüft werden können hier u.a. ein Fischernetz, ästhetische Zeugnisse eines sich behutsam im Ammerland neu bildenden Netzwerkes dorthin verschlagener Migranten, das Internet, eine Karte mit historischen Handelsrouten und die kaum bekannten Verflechtungen eines international agierenden Firmenkonsortiums, aber auch das Webergebnis einer echten Spinne, das Strom- und das Wassernetz, eine geknüpfte Hängematte zum Ausruhen  und vieles mehr. Das Thema angestoßen wurde im Übrigen vor zwei Jahren von einer ehemaligen GAG-Schülerin, die nach ihrem Abitur am LMNM ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvierte.

Das Besondere der interdisziplinären und ohne „ein Leben in Netzen“ nicht möglichen Ausstellung ist ihre mehrmonatige Erarbeitung in einem bis zur Ausstellungseröffnung so nicht öffentlich sichtbaren Netzwerk unterschiedlicher Kooperationspartner. Am Knotenpunkt von Museumsdirektor Dr. Becker und Ausstellungskuratorin Dr. Burmeister liefen und laufen nicht nur die Finanzlinien des Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Stiftung Niedersachsen, der Landessparkasse zu Oldenburg und der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen zusammen, sondern auch zahlreiche weitere Linien. Eine davon führte zum Knotenpunkt Graf-Anton-Günther-Schule und von dort zu einem ihrer MINT-Netzwerkpartner, der an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg von Prof. Dr. Röben geleiteten Abteilung „Technische Bildung“ im Institut für Physik.

Vernetzt durch Schulleiter Schoedel vertieften mehrere GAG-Lehrkräfte projektbezogen die seit einigen Jahren bestehende Kooperation der MINT-EC-Schule mit Museumspädagogen, Wissenschaftlern und Studierenden und erarbeiteten nebenbei Idee und erste Inhalte einer „Technik-AG“ an der Graf-Anton-Günther-Schule, die Physikstudierende den daran interessierten GAG-Schülerinnen und -Schülern erstmals im Ganztagsangebot des kommenden Schuljahres anbieten wollen. Vermutlich werden auch aus diesem Knoten wieder neue Linien entstehen, z.B. von technikinteressierten GAG-Schülerinnen und –schülern zu wissenschaftlich betreuten Jugend-forscht-Arbeiten, in Schülerpraktika, zu Ausbildungen bei regionalen Unternehmen, zu einem Ingenieurstudium und/oder auch „nur“ zurück in den durch externe Ideen bereicherten schulischen Pflichtunterricht – getreu dem jetzigen Ausstellungsmotto: „Ein Leben in Netzen. Warum wir nicht ohne sein können“.

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