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Aus Erinnerung erwächst Verantwortung: Flucht damals und heute.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs waren mehr als 12 Millionen Deutsche und bis zu 5 Millionen Polen von der wohl “radikalsten Bevölkerungsumsetzung der modernen Geschichte” (K. Henke) betroffen; 60 Millionen Menschen wurden europaweit entwurzelt. Flucht und Vertreibung hatten in jener Zeit verschiedene Gründe: Hitlers Annexionspolitik seit 1938/39 und die nationalsozialistischen Gräueltaten von Germanisierung und Vernichtung schürten Hass gegen alle Deutschen, insgesamt, ob persönlich beteiligt oder nicht.

Nach dem Zusammenbruch der deutschen Ostfront stand der Beginn von Flucht und Vertreibung im Herbst 1944 daher unmittelbar bevor.

70 Jahre später erinnert nun der ErNi Geschichte (ge302, Jg. 11, Herr Spahr) an ausgewählte Aspekte dieser Ereignisse. Mit einer kleinen, schulöffentlichen Plakatausstellung in den Räumen der GAG-Mensa wollen die Kurs-Mitglieder zugleich auf die heutige Flüchtlingskatastrophe am “World Refugee Day 2015” aufmerksam machen: Jeden Tag sterben im Mittelmeer Hunderte, Tausende Flüchtlinge.

Begleitet durch einen kursbezogenen Gedenk- und Workshoptag, zu dem benachbarte Kurse des Jahrgangs eingeladen sind, zeigt die GAG-Gruppe noch Mitte Juli ein eigens erstelltes, filmisches Zeitzeugen-Interview.

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