Gleichheit, Gesundheit, Bildung,
Spiel und Freizeit, freie Meinungsäußerung und Beteiligung, gewaltfreie Erziehung, Schutz im Krieg und auf der Flucht, Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung, elterliche Fürsorge, besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung – um diese großen Themen ging es gestern im Forum der Graf-Anton-Günther Schule. Der Bundestagsabgeordnete Stephan Albani aus Bad Zwischenahn war in der Schule zu Gast, um zum Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November über eben diese Themen zu referieren. Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang sieben hörten gut zu, beteiligten sich aber auch rege in der anschließenden Diskussion.
Nachdem Stephan Albani seinen Werdegang bis zum Bundestagsabgeordneten vorgestellt hatte, erläuterte er kenntnisreich die Ziele der Kinderrechtskonvention von UNICEF. In vielen Ländern kenne man diese Rechte gar nicht und könne man sie auch nicht kennen, da es an Bildung, an Lesen und Schreiben fehle, diese Rechte überhaupt nachzulesen. Der Aktionstag selber solle vor allem daran erinnern, dass es diese Rechte gäbe und sie ins Bewusstsein rufen. Beeindruckend unterbrochen wurde die Veranstaltung von der Schweigeminute, mit der auch die Graf-Anton-Günther Schule der Opfer des Attentates von Paris gedachte.
Seit 2010 dient der Aktionstag Kinderrechte dazu, Engagement an den Schulen zu zeigen sowie den Dialog zwischen Kindern bzw. Jugendlichen und den für ihre Belange zuständigen politischen Entscheidungsträgern zu fördern. Viele Bundestagsabgeordnete nutzen den Tag, um in ihrem Wahlkreis den Kindern und Jugendlichen zuzuhören, die sonst nicht auf der politischen Agenda stehen.
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, will die Kinderrechte für jedes Kind verwirklichen. Jedes Kind soll gesund, frei und in Frieden aufwachsen. Dabei unterstützt UNICEF Mädchen und Jungen in rund 150 Ländern der Erde. Auch in Deutschland setzt sich UNICEF für die Rechte der Kinder ein und macht auf Kinderrechtsverletzungen aufmerksam.
„Es gibt keine Entschuldigung dafür, den Kindern eine gute Kindheit vorzuenthalten, in der sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können.“
Nelson Mandela