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Debating-AG setzt sich mit Flüchtlingsthematik auseinander

Das Thema „Flüchtlingspolitik“ beschäftigt inzwischen fast jeden in Deutschland, und natürlich auch die Schülerinnen und Schüler der Graf-Anton-Günther Schule. Die „Debating-AG“ hat deshalb im Forum der GAG die Diskussion zu dieser Thematik einmal nachgestellt und dabei gleichzeitig ihre Arbeit und ihren Ansatz vorgestellt. Heraus kam ein richtig interessanter Vormittag, den gut dreihundert Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge neun bis zwölf verfolgen konnten und am Ende sogar mitdiskutierten.
Im Einzelnen wurde in zwei Diskussionsrunden die „Flüchtlingspolitik“ thematisiert. In der ersten ging es um moralische und wirtschaftliche Argumente, die per Statement formuliert, dann in einer kurzen Debatte ausgeschärft und am Ende noch einmal bewertet wurden. In der zweiten Runde ging es in der gleichen Weise um kultur- und innenpolitische Argumente.

Die Argumente waren an sich nicht neu und auch den meisten Schülerinnen und Schülern bekannt. Was aber neu war, war die Qualität der Präsentation und vor allem die Ausschärfung und Formulierung der Argumente. Und so wurde für die teils jungen Schülerinnen und Schüler der thematische Sachstand deutlich, die verschiedenen Meinungen, vor allem aber die Folgen der jeweiligen Argumente und Perspektiven aus den unterschiedlichen Sachverhalten. Und hier schon wurde das Ziel der „Debating-AG“ und des verantwortlichen Lehrers Christoph Mildner klar: nur eine offene Diskussion mit neuen Erkenntnissen und Sichtweisen führt zu einer eigenen Meinung.

In der abschließenden allgemeinen Diskussion wurde dann vor allem deutlich, dass es in der Flüchtlingspolitik vor allem um Fragen der Identität und auch der Grundwerte unserer Gesellschaft geht. Dabei wurde vor allem bei der Schilderung eigener Erlebnisse immer wieder offensichtlich, dass Vereinfachungen und Verallgemeinerungen (die Flüchtlinge, die Probleme) eher zu neuen Problemen führen als denn zu Lösungen. Je näher Flüchtlinge kommen, je näher die Erlebnisse mit einzelnen Menschen werden, desto klarer wird, dass die humanitären Werte des Grundgesetzes einfach umgesetzt werden müssen.
Rüdiger Pötzsch, Öffentlichkeitsreferent der Graf-Anton-Günther Schule

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