Schüler bauen experimentelle „Chillräume“ für die Jugendtheatertage
„Wieso müssen wir eine Pause machen?“ – im Arbeitsrausch war die Klasse 10f die vergangenen zwei Tage – sie hat „Chillräume“ und Möbel für die Jugendtheatertage auf dem Areal der ehemaligen Kaserne Donnerschwee realisiert, die sie im Kunstunterricht unter der Anleitung von Kunstlehrerin Nina Gluth entworfen haben.
Nachhaltig sollte der Entwurf sein, vornehmlich aus Recyclingmaterial realisiert werden und möglichst mobil konstruiert sein – und natürlich originell, um dem Charakter des Theaterfestivals gerecht zu werden. Das Projekt bot den Schülern die Chance, Architektur nicht nur zeichnerisch und in Form von Modellen zu entwickeln, sondern tatsächlich zu realisieren – ein anspruchsvolles Vorhaben, das sie mit Unterstützung von Bühnenbildner Reimer Meyn, ihrer Kunstlehrerin Nina Gluth sowie den Kunststudierenden Thilo Arndt und Rilana Schüürhuis umsetzten.
Hand in Hand wurde in Gruppen gearbeitet: Da gab es das Dekorationsteam, die Palettenmöbelgruppe – sowie 4 „Baugruppen“, die unterschiedliche Gebäudeformen maßstabsgetreu planten. Entstanden sind vielfältige Palettenmöbel sowie vier innovative Räume, die schon heute einige Theaterbesucher haben staunen lassen: eine „geodätische Kuppel“, gebaut aus Lattenrostlatten, ein Wagen, der an eine Riesenradgondel erinnert, ein zylindrischer Raum sowie eine Zeltkonstruktion. Detailverliebt sind die Räume dekoriert mit selbst genähten Ketten und Bemalungen.
Die Chillräume können in der Zeit der Jugendtheatertage, d.h. vom 11.-19. Juni auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Donnerschwee und des heutigen Internationalen Jugendprojektehauses von allen Gästen und Theaterbesuchern genutzt werden. Sie konnten dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Oldenburg, Bereich Kulturelle Bildung, realisiert werden.