„Junge Politik vor Ort“
– so lautete der Titel einer Veranstaltung, die es an der Graf-Anton-Günther Schule bisher noch nicht gegeben hat. Drei Jugendorganisationen von Parteien, genauer die Junge Union, die Jungsozialisten und die Grüne Jugend warben im Forum um das Interesse von Schülerinnen und Schülern. Dabei ging es nicht um parteiliche Werbung, sondern, wie sich schnell zeigte, um Werbung für Engagement.
„So viele Meinungen – das war echt interessant“, bewertete Katharina am Ende die Veranstaltung. Zunächst ging es eher ruhig los. Es ging um den Lebenslauf, um die Frage, wie und warum man denn zu dieser oder jener Partei gekommen ist. Alle berichteten über ein politisch interessiertes Elternhaus, über erste politische Erfahrungen in der Schule, als Klassen- oder Schülersprecher. Dann aber kam immer ein Punkt, an dem es hieß: ich habe mich informiert, ich habe die verschiedenen Positionen verglichen und mich dann für eine Partei entschieden. Wobei auch deutlich wurde, dass diese Entscheidungen immer einen Kompromiss darstellten, denn nie stimme man mit allen Positionen einer Partei überein.
In einem themenzentrierten Diskussionsblock, moderiert von der Schülerin Jette Drieling, wurden dann doch unterschiedliche, aber auch gemeinsame Punkte deutlich, als es um „Schule-Ausbildung-Studium“ ging. Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit oder Leistungsprinzip wurden je nach politischen Standort unterschiedlich gewichtet und die Positionen dann auch kontrovers vertreten. Anwesend waren: für die Junge Union, Philipp Heitmann und Lucas Marquardt, für die Jungsozialisten Matthias Kluck und Gerrit Edelmann und für die Grüne Jugend Lennie Lottemann und Rene Block.