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Eine Stadtführung der besonderen Art

Was soll man eigentlich machen? An einer Bushaltestelle wird ein Mädchen von einigen Jungen verbal angemacht, belästigt – und am Ende wollen die einfach mit dem Handy des Mädchens verschwinden. Oder: Vor der Lambertikirche küssen sich zwei junge Frauen, einem Mann gefällt das nicht, er spricht sie an, sie reagieren, er fühlt sich provoziert – die Situation eskaliert.

Eine Stadtführung der besonderen Art war das, was der Oldenburger Jugendkulturverein mit 15 Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther Schule veranstaltete. An verschiedenen Orten in der Innenstadt warteten Schauspieler, die Situationen darstellten, in denen es kritisch wurde. An der Bushaltestelle, auf der Parkbank, vor der Kirche – die Schüler hätten ganz prima reagiert, erklärten die Schauspieler im Nachgespräch. Immer wenn es in den Situationen grenzwertig geworden wäre, hätte jemand aus der Gruppe reagiert und angemessen eingegriffen. Zivilcourage nennt man das wohl.

In Zusammenarbeit zwischen dem Jugendkulturverein und der Arbeitsgemeinschaft der GAG, „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, sollen im kommenden Schuljahr weitere Aktionen stattfinden, vielleicht sogar in der Schule. Und dann wissen einige ganz sicher, was man machen soll.

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