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Politiker und GAG-Schüler diskutieren Integration von muslimischen Flüchtlingen

Wie bringt man Jugendlichen Politik nahe oder näher? Oder auch andersherum – Wie bringt man den Politikern die Jugend näher? An der Graf-Anton-Günther Schule wurde von der „Debating – AG“ mit Christoph Mildner ein neues Format entwickelt, das diesem Ziel nahe kommt – Politiker treffen auf Schülerinnen und Schüler.

Nach einer thematischen, mit Bildern unterlegten Einführung durch Laura Steckel, waren sowohl Diskutierende als auch die rund 400 Zuhörer auf einem Wissensstand – „Kann die Integration von Flüchtlingen muslimischen Glaubens in die deutsche Gesellschaft kurzfristig gelingen?“ Andere Schüler stellten nun vier Positionen vor, die in der allgemeinen politischen Debatte auch gehört werden können und mit folgenden Schlagworten zu kennzeichnen sind: Parallelgesellschaft, Politikverdrossenheit, demografischer Wandel, Nächstenliebe.

Anwesend waren die Landtagsabgeordneten Ansgar Focke (CDU), Axel Brammer (SPD), Hans-Joachim Janßen (Grüne) und Christian Dürr (Fraktionsvorsitzender der FDP) sowie Vivian Sand (die Linke) und Gerhard Vierfuß (AfD). Alle bezogen sich in ihren ersten Statements auf die jeweiligen Positionen, brachten aber auch andere Aspekte ein, die ihnen wichtig waren, wie Bezug zum Grundgesetz, Bildungsaufgabe, Spracherwerb, Integration in den Arbeitsmarkt, Einwanderungsgesetz, postfaktisches Zeitalter.

Die sich jetzt anschließende Diskussion der Politiker konzentrierte sich sehr stark auf den Vertreter der AfD, da die meisten Landtagsabgeordneten offensichtlich zum ersten Mal im Forum der Graf-Anton-Günter Schule auf einen Vertreter dieser Partei trafen und zur Freude der Schülerinnen und Schüler eine rege Diskussion anzettelten. Dabei wurden dann einzelne Ansätze der AfD argumentativ und faktisch widerlegt, worauf sich dann eine neue Runde von Thesen und Behauptungen mit Argumentationsversuchen und den jeweiligen Widerlegungen anschloss.

Die abschließende, leider zu kurze Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern griff noch einmal die Aspekte Rechtspopulismus und Postfaktizität der AfD sowie die Integrationsvorstellungen der Linken auf.
Politik zum Anfassen gab es dann ganz am Ende, als sich Gruppen von Schülerinnen und Schülern um einzelne Politiker bildeten, um noch eine Weile weiterzudiskutieren. Da war sich Jugend und Politik auf einmal ganz nahe.

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