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Frosch in Not…

…und die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b halfen mit persönlichen Einsatz dabei, dass der verzweifelte Prinz Valentin Hannes Emmanuel Günther nach über 432 Jahren wieder zum rechtmäßigen Besitzer des Oldenburger Schlosses werden konnte.

Kulturelle Bildung hat an der GAG ein facettenreiches Gesicht. Neben dem breitgefächerten innerschulischen Angebot existiert eine Vielzahl von Kooperationen mit Kultureinrichtungen in der Stadt Oldenburg und darüber hinaus. Am Mittwoch, den 29. März nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b an einem begehbaren Hörspiel frei nach dem Märchen Der Froschkönig von den Gebrüdern Grimm teil – ein Angebot des Oldenburgischen Staatstheater im Rahmen des theaterpädagosichen enter-Projektes mit Oldenburger Schulen.

Mit Begeisterung zogen die Schülerinnen und Schüler mit Kopfhörern und MP3-Playern ausgerüstet zu zweit durch die Flure und Säle des Oldenburger Schlosses, folgten rätselhaften Spuren und halfen schließlich dem schüchternen Prinzen V. H. E. G., seiner angebeteten Frau Inken Meyer einen Liebesbrief zu überbringen. Doch vorher galt es, abseits des offiziellen Besucherstromes durch Geheimtüren zu treten, sich in Dienstbotengängen zwischen den herrschaftlichen Sälen zu beratschlagen und schließlich in einem unheimlichen Turmtreppenhaus den Frosch eine finstere Treppe hinabzuwerfen…

„Es ist für uns ein ganz neues Format“, berichtete die Theaterpädagogin Frau Lea Schreiber, die den Kontakt mit den Oldenburger Schulen im Rahmen des enter-Projekts hält. „Es ist schon eine spannende Aufgabe, eine ganze Schulklasse innerhalb eines bestimmten Zeitfensters durch das Hörspiel zu führen, ohne dass sie sich begegnen bzw. es zu einem Stau kommt.“ Alle fünf Minuten starteten zwei Schülerinnen oder Schüler, einzig geleitet von der Stimme des Museumswärters Walter Wiechmann und dessen Schritten, die das Tempo für den Parcours im ersten Obergeschoss des Schlosses vorgaben.

Aber die nicht minderschwere Aufgabe war es, die noch wartenden oder bereits fertigen Schülerinnen und Schüler mit einem vielfältigen Rahmenprogramm in den museumspädagogischen Räumen des Schlosses zu beschäftigen: Von gezeichneten Froschbildern über kurze Geschichten, die von dem erzählten, was der Frosch in den Räumen im Schloss erleben könnte, bis hin zu mit Federkiel und Tinte geschriebenen Liebesbriefen reichte die kurzweilige Beschäftigung.

Den Schülerinnen und Schülern hat es sehr gefallen, so dass dies sicherlich nicht ihr letzter Theaterbesuch gewesen sein wird.

Die Angebote des enter-Projektes sind vielfältig, auf die jeweiligen Jahrgangsstufen abgestimmt und ermöglichen es, die Schülerinnen und Schüler an die Besonderheiten des kulturelle Angebotes eines Theaters heranzuführen und auch aufzeigen, wodurch (das) Theater (auf der Bühne) erst ermöglicht wird: mal aus der Sicht der Schauspieler, Balletttänzer und Orchestermusiker, mal vom Zuschauerraum aus, mal vom Orchestergraben, mal von der Bühne und auch mal aus der Perspektive der Werkstätten und Mitarbeiter.

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